Seestar-Fotografie
- NGC 246 ist die Bezeichnung für einen planetarischen Nebel im Sternbild Walfisch. NGC 246 ist ca. 2000 Lichtjahre entfernt und hat eine Winkelausdehnung von 4,0' × 3,5'. Die absolute Helligkeit liegt bei 11,78 mag, seine scheinbare Helligkeit bei 10,9 mag. Der Nebel wird durch einen in seinem Zentrum liegenden Stern im Endstadium seiner Entwicklung gebildet, der seine äußere Hülle abstößt. Der Zentralstern entwickelt sich dabei zu einem heißen Weißen Zwerg.[6] Der planetarische Nebel NGC 246 wurde am 27. November 1785 von dem deutsch-britischen Astronomen Friedrich Wilhelm Herschel entdeckt.[7] Im englischen Sprachraum hat das Objekt wegen der groben Ähnlichkeit mit einem Schädel auch den Trivialnamen skull nebula.
- Der Komet *C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS)*wurde am 9. Januar 2023 entdeckt. Seine Entdeckung erfolgte unabhängig voneinander durch das Tsuchinshan-Observatorium in China und das ATLAS-Projekt auf Hawaii, weshalb er die Namen beider Teams trägt. Auf seiner langen, elliptischen Umlaufbahn um die Sonne erreichte er im Oktober 2024 den sonnennächsten Punkt, das sogenannte Perihel, bei etwa 0,39 astronomischen Einheiten – einer Entfernung ähnlich der von Merkur zur Sonne. Kometen verhalten sich oft unvorhersehbar, besonders in Sonnennähe, und ihre Helligkeit kann stark schwanken. Ursprünglich stammt *C/2023 A3* vermutlich aus der Oortschen Wolke, einem weit entfernten Bereich des Sonnensystems, in dem viele langperiodische Kometen ihren Ursprung haben. Solche Kometen besitzen oft Umlaufzeiten von mehreren Tausend bis Millionen Jahren und nähern sich nur selten der Sonne. Die Helligkeit von C2023 A3 entwickelte sich wie erwartet und bot im Jahr 2024 eine spannende Möglichkeit zur Beobachtung, besonders kurz nach seinem Periheldurchgang, wenn er von der Erde aus in der Nähe der Sonne stand. Als langperiodischer Komet liefert er nicht nur ein beeindruckendes Himmelsereignis, sondern auch wertvolle wissenschaftliche Einblicke. Forscher können aus seiner Zusammensetzung und seinem Verhalten Rückschlüsse auf frühe Entwicklungsphasen des Sonnensystems ziehen und wertvolle Daten über Kometen dieser Art sammeln.
- Die Andromedagalaxie, oft einfach als Andromeda bezeichnet, ist eine der beeindruckendsten und am besten sichtbaren Galaxien am Nachthimmel. Sie liegt etwa 2,5 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt und ist die nächste große Spiralgalaxie zur Milchstraße. Aufgrund ihrer Helligkeit und Größe kann man sie unter guten Bedingungen sogar mit bloßem Auge als verschwommenen Lichtfleck erkennen. Andromeda und die Milchstraße ähneln sich in vieler Hinsicht, beide sind Spiralgalaxien, die eine große Zahl von Sternen, Nebeln und Planetensystemen beherbergen. Interessanterweise bewegen sich Andromeda und die Milchstraße aufeinander zu und werden in etwa vier bis fünf Milliarden Jahren kollidieren, was voraussichtlich zur Bildung einer einzigen, riesigen elliptischen Galaxie führen wird. Inzwischen können Astronomen zahlreiche Details der Andromedagalaxie erforschen und haben herausgefunden, dass sie über mehr als eine Billion Sterne verfügt. Diese Galaxie bietet faszinierende Einblicke in die Entwicklung und Dynamik des Kosmos und zeigt viele Eigenschaften, die auch in unserer eigenen Galaxie vorkommen.
- Die Plejaden (M45) sind ein markanter Sternhaufen im Sternbild Stier, der auch als „Siebengestirn“ bekannt ist. Schon seit der Antike faszinieren die hellen, eng beieinander stehenden Sterne Menschen weltweit und sind in Mythen und Legenden vieler Kulturen fest verankert. Sie sind etwa 440 Lichtjahre von der Erde entfernt und gehören zu den bekanntesten offenen Sternhaufen am Himmel. Mit bloßem Auge sind etwa sechs bis neun Sterne zu sehen, doch der Haufen enthält in Wirklichkeit mehrere hundert Sterne, die vorwiegend aus jungen, heißen und leuchtstarken Sternen bestehen. Diese Sterne sind etwa 100 Millionen Jahre alt und noch von den Überresten der Gas- und Staubwolke umgeben, aus der sie einst entstanden.
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