Seestar-Fotografie
- Die Sonne ist der zentrale Stern unseres Sonnensystems, dessen Energie durch Kernfusion Licht und Wärme erzeugt. Sie ist etwa 4,6 Milliarden Jahre alt und ermöglicht1 das Leben auf der Erde durch ihre Strahlung und die Erzeugung des Wetters. In unserem Sonnensystem gibt es acht Planeten, die von der Schwerkraft der Sonne in ihrer Umlaufbahn gehalten werden. Die acht Planeten unseres Sonnensystems sind: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.
- Der Mond ist der einzige natürliche Satellit der Erde und umkreist unseren Planeten in etwa 27,3 Tagen. Seine Gravitation spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Gezeiten, also dem rhythmischen Ansteigen und Abfallen des Meeresspiegels. Zudem zeigt der Mond aufgrund der gebundenen Rotation stets dieselbe Seite zur Erde, weshalb wir die sogenannte "Rückseite" des Mondes von der Erde aus nie sehen können. Er reflektiert das Licht der Sonne und leuchtet deshalb nachts hell am Himmel, obwohl er selbst kein eigenes Licht erzeugt. Der Mond hat auch einen großen kulturellen und wissenschaftlichen Einfluss auf die Menschheit und war das Ziel der ersten bemannten Raumfahrtmission im Jahr 1969.
- Der Mond hat seit jeher eine tiefe Bedeutung für die Menschheit, sowohl kulturell als auch wissenschaftlich. Seine zyklischen Phasen und seine konstante Präsenz am Nachthimmel haben ihn zu einem wichtigen Symbol und Orientierungspunkt für viele Zivilisationen gemacht. Der Mond ist eng mit der Entwicklung von Kalendern verbunden. Viele Kulturen, darunter die alten Ägypter, Babylonier, Chinesen und Mayas, haben ihre Kalender nach dem Mondzyklus ausgerichtet. Ein Mondmonat (Lunation) dauert etwa 29,5 Tage, und viele traditionelle Kalender basieren auf den Mondphasen. In vielen Religionen und Mythen wird der Mond als göttlich betrachtet. In der griechischen Mythologie wurde er mit der Göttin Selene, in der römischen mit Luna assoziiert. Auch in anderen Kulturen, wie der hinduistischen oder der chinesischen, spielt der Mond eine zentrale Rolle. In einigen asiatischen Ländern wird das Mondfest gefeiert, das eng mit der Verehrung des Mondes und den Erntezyklen verbunden ist.
- Die **Mondmeere** (lateinisch „Mare“, Plural „Maria“) sind ausgedehnte, dunkle Flächen auf der Mondoberfläche. Der Name stammt aus der Zeit, als man diese Bereiche für echte Meere hielt. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um riesige Ebenen aus erstarrter Lava, die sich von den helleren Hochländern des Mondes unterscheiden.Mare Imbrium: Eines der größten Mondmeere, das sich im Nordwesten der erdzugewandten Seite des Mondes befindet. Mare Serenitatis: Ein weiteres großes Mare im Osten von Mare Imbrium, bekannt für seine klare Struktur. Mare Tranquillitatis: Hier landete 1969 die Apollo-11-Mission, die erste bemannte Mondlandung.
- Der Pelikannebel, auch bekannt als IC 5070, ist ein Emissionsnebel im Sternbild Schwan (Cygnus). Er befindet sich in relativer Nähe zur Erde, etwa 1.800 Lichtjahre entfernt. Der Nebel ist Teil einer größeren H-II-Region, was bedeutet, dass er hauptsächlich aus ionisiertem Wasserstoff besteht, der durch die energiereiche Strahlung junger, heißer Sterne zum Leuchten angeregt wird.
Namensgebend für den Pelikannebel ist eine dunkle Staubwolke innerhalb des Nebels, die die Form eines Pelikans mit einem langen Hals und einem Schnabel zu haben scheint. Diese Struktur ist besonders markant und macht den Pelikannebel zu einem beliebten Ziel für Astronomen und Astrofotografen. - Die Dreiecksgalaxie, auch bekannt als M33 oder NGC 598, ist eine Spiralgalaxie im Sternbild Triangulum und eine der nächsten Nachbarn unserer Milchstraße. Sie liegt etwa 3 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt und gehört zur sogenannten Lokalen Gruppe, einer Ansammlung von Galaxien, zu der auch die Milchstraße und der Andromedanebel zählen. Mit einem Durchmesser von rund 60.000 Lichtjahren ist die Dreiecksgalaxie kleiner als die Milchstraße, weist aber dennoch beeindruckende Sternentstehungsgebiete auf, darunter die HII-Region NGC 604, eines der größten bekannten Sternentstehungsgebiete.
- Der Orionnebel, auch bekannt als M42, ist ein leuchtendes Sternentstehungsgebiet im Sternbild Orion, etwa 1350 Lichtjahre von der Erde entfernt. Er ist mit bloßem Auge als diffuser Fleck am Schwert des Orion erkennbar. Im Inneren des Nebels befinden sich junge heiße Sterne, die das umgebende Gas und den Staub zum Leuchten anregen.
- Der Pferdekopfnebel, bekannt als IC 434, ist eine der ikonischsten Dunkelnebel in der Astronomie, berühmt für seine markante Form, die an den Kopf eines Pferdes erinnert. Er liegt im Sternbild Orion und ist Teil eines ausgedehnten Nebelkomplexes, der auch den Flammennebel umfasst. Der Pferdekopfnebel selbst ist eine dichte, dunkle Wolke aus Gas und Staub, die vor einem leuchtenden Hintergrund aus ionisiertem Wasserstoff hervorsticht. Dieses Leuchten stammt von einem benachbarten jungen, heißen Stern, dessen Strahlung das umgebende Wasserstoffgas ionisiert und zum Glühen bringt. Der Nebel, der etwa 1.500 Lichtjahre von der Erde entfernt ist, wird oft in der Infrarotastronomie untersucht, da das Infrarotlicht die dichten Staubwolken durchdringt und es den Astronomen ermöglicht, tief in die Struktur des Nebels und seine Sternentstehungsgebiete zu blicken. Seine dramatische und einzigartige Erscheinung macht den Pferdekopfnebel zu einem der bekanntesten und am meisten fotografierten Objekte am Nachthimmel.
- IC 434 ist ein Emissionsnebel, der sich hinter dem berühmten Pferdekopfnebel im Sternbild Orion befindet und durch die Strahlung des nahegelegenen Sterns Sigma Orionis zum Leuchten gebracht wird. NGC 2024, auch als Flammennebel bekannt, ist ein heller Emissionsnebel in der Nähe des Sterns Alnitak im Orion-Gürtel, dessen Strahlung die umliegenden Gaswolken zum Glühen bringt. Beide Nebel befinden sich in der Orion-Molekülwolke und sind Teil eines aktiven Sternentstehungsgebiets.
- Der Flammennebel (NGC 2024) ist eine beeindruckende Emissionsnebelregion im Sternbild Orion, etwa 1.350 Lichtjahre von der Erde entfernt. Dieser Nebel erhält seinen markanten Namen, weil seine Struktur an eine Flamme erinnert, mit dunklen Staubwolken, die von helleren Regionen durchzogen sind. Das Leuchten des Flammennebels wird hauptsächlich durch den jungen, massereichen Stern Alnitak in der Nähe verursacht, dessen intensive Strahlung das umliegende Gas ionisiert und zum Leuchten bringt.
- NGC 7023, auch bekannt als der Irisnebel, ist ein faszinierender Reflexionsnebel im Sternbild Kepheus, etwa 1.300 Lichtjahre von der Erde entfernt. Der Nebel wird von einem jungen, heißen Stern namens HD 200775 beleuchtet, dessen Licht von den umgebenden Staubwolken reflektiert wird, wodurch der Nebel in einem bläulichen Licht erstrahlt. Diese bläuliche Färbung ist charakteristisch für Reflexionsnebel, da der Staub im Nebel das blaue Licht effektiver streut als das rote.
- NGC 772, auch bekannt als Arp 78, ist eine Spiralgalaxie im Sternbild Widder (Aries). Sie liegt etwa 130 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. NGC 772 ist eine Galaxie des Typs „nicht-balkenspiralförmig“, was bedeutet, dass sie keinen ausgeprägten zentralen Balken hat, wie ihn viele andere Spiralgalaxien aufweisen.NGC 772 ist ziemlich groß, mit einem Durchmesser von etwa 200.000 Lichtjahren. Sie ist damit deutlich größer als unsere eigene Milchstraße. Sie hat eine stark asymmetrische Struktur. Das liegt hauptsächlich daran, dass sie gravitativ mit einer kleineren Begleitgalaxie, NGC 770, wechselwirkt. Diese Interaktion hat dazu geführt, dass der äußere Arm der Galaxie besonders stark ausgeprägt ist, was der Galaxie ein charakteristisches Aussehen verleiht.
- M15, auch als NGC 7078 bekannt, ist ein bemerkenswerter Kugelsternhaufen im Sternbild Pegasus, der etwa 33.600 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Mit einem Durchmesser von etwa 175 Lichtjahren beherbergt er Hunderttausende von Sternen und zeichnet sich durch eine extrem hohe Sterndichte aus. Besonders bemerkenswert ist sein Alter: Mit etwa 12 Milliarden Jahren gehört M15 zu den ältesten bekannten Kugelsternhaufen unserer Galaxie. Im Zentrum des Haufens befindet sich ein ungewöhnlich dichtes Objekt, bei dem es sich wahrscheinlich um ein massereiches Schwarzes Loch handelt, dessen Masse auf etwa 4.000 bis 6.000 Sonnenmassen geschätzt wird.
- M78, auch Caspar der freundliche Geist-Nebel genannt, ist ein Reflexionsnebel im Sternbild Orion, etwa 1.600 Lichtjahre von der Erde entfernt. Er ist bekannt für seine bläuliche Farbe, die durch das Licht junger heißer Sterne entsteht, die in seiner Nähe entstanden sind. Der Nebel ist Teil einer größeren Molekülwolke, aus der neue Sterne entstehen. M78 ist eine der am besten untersuchten Regionen für die Erforschung der Sternentstehung und bietet Einblicke in die Prozesse, die zur Bildung von Sternen und Planetensystemen führen.
- Der Helixnebel, auch bekannt als NGC 7293 oder poetisch als "Auge Gottes" bezeichnet, ist einer der nächsten planetarischen Nebel zur Erde und befindet sich im Sternbild Wassermann. Er liegt etwa 650 Lichtjahre von uns entfernt und entstand, als ein sonnenähnlicher Stern gegen Ende seines Lebenszyklus seine äußeren Schichten abwarf. Zurück blieb der heiße Kern des Sterns, der sich allmählich zu einem Weißen Zwerg entwickelt und die umgebenden Gashüllen durch seine ultraviolette Strahlung zum Leuchten bringt. Der Nebel ist aufgrund seiner ausgedehnten Form bemerkenswert, die einem großen, runden Auge ähnelt, was zu seinem Spitznamen "Auge Gottes" führte. Er besteht aus mehreren konzentrischen Gashüllen, die vom sterbenden Stern in unterschiedlichen Phasen ausgestoßen wurden. Die innere Region zeigt komplexe Filamente aus Gas und Staub, die durch den Druck und die Strahlung des Zentralsterns geformt wurden.
- NGC 6960, auch bekannt als der „Schleiernebel“ oder der „Hexenbesen-Nebel“, ist ein Teil des Schleiernebels, einem großen Supernova-Überrest im Sternbild Schwan (Cygnus). Der Schleiernebel entstand, als vor etwa 10.000 bis 20.000 Jahren ein massiver Stern explodierte und seine äußeren Schichten ins All schleuderte. NGC 6960 ist der westliche Teil dieses Nebels und liegt etwa 1.400 Lichtjahre von der Erde entfernt.
- NGC 6992 ist ein Teil des Schleiernebels, einer Überrestexplosion einer Supernova, die sich im Sternbild Schwan befindet. Diese Supernova ereignete sich vor etwa 8.000 Jahren, und der Nebel erstreckt sich über mehrere Grad am Himmel. NGC 6992, manchmal als "östlicher Schleier" bezeichnet, ist der östliche Bogen dieses weitläufigen Supernovaüberrests.Der Nebel zeigt leuchtende, filamentartige Strukturen, die durch die Stoßwellen der expandierenden Überreste der Explosion geformt wurden. Diese filigranen Bänder bestehen aus ionisiertem Gas, das durch den Schock der Supernova angeregt wird und dabei in verschiedenen Farben leuchtet. Besonders auffällig sind die roten und blauen Töne, die durch ionisierten Sauerstoff und Wasserstoff entstehen.
- Messier 2 (M2, auch bekannt als NGC 7089) ist ein galaktischer Kugelsternhaufen vom Typ II, der sich im Sternbild Wassermann auf der Ekliptik befindet. Er liegt etwa 40.000 Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt und ist Teil des inneren Halos der Milchstraße. Mit einem Durchmesser von rund 150 Lichtjahren und einer Sternanzahl von etwa 100.000 gehört er zu den sternreichsten und kompakteren Kugelsternhaufen. Sein geschätztes Alter beträgt 12 Milliarden Jahre. Die hellsten Sterne im Haufen sind gelbe und rote Riesen, die eine absolute Helligkeit von −3 mag aufweisen. Diese Sterne enthalten schwere Elemente, die im Vergleich zur Sonne, die mehr als sieben Milliarden Jahre später entstand, etwa 100-mal seltener sind.